Auch elektrische Installationen in Gebäuden nützen sich mit der Zeit ab. Das Gefährliche daran ist, dass man dies nicht unbedingt auf den ersten Blick sieht. Deshalb schreibt das Gesetz eine regelmässige Prüfung aller elektrischen Installationen durch neutrale Fachleute vor. Durch Kontrollen und Messungen werden Gefahrenstellen rechtzeitig entdeckt und eliminiert. Ohne diese Prüfung kann es zu Bränden oder Unfällen kommen.
Grundsätzlich sind für die Sicherheit von elektrischen Installationen die Eigentümer der Gebäude verantwortlich. Sie erhalten vom zuständigen Netzbetreiber (Elektrizitätswerk) eine Aufforderung, innerhalb der Frist von 6 Monaten einen Sicherheitsnachweis zu erbringen. Ausgeführt wird der Nachweis zum Beispiel durch die AO Elektrokontrolle GmbH.
Die Sicherheitsprüfung wird ein erstes Mal bei der Erstellung der Installation durchgeführt, danach in periodischen Abständen. Wie oft diese Prüfung durchgeführt werden muss, finden Sie unter Kontrollperioden.
Grundsätzlich dürfen nur Fachleute Hausinstallationen vornehmen. Mit einer Ausnahme: An einphasigen Stromkreisen (230 Volt), die durch Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter, 30 mA) geschützt sind, dürfen in selbst bewohnten Räumen auch Laien arbeiten. Die Installation muss aber anschliessend durch eine Fachperson (z.B. Mitarbeiter der AO Elektrokontrolle GmbH) geprüft werden.
FI-Schutzschalter stoppen einen fehlerhaften Stromfluss (z.B. über den menschlichen Körper) innerhalb von 0,3 Sekunden. Diese Massnahme kann lebensrettend sein. Zudem können Fehlerstromschutzschalter Elektrobrände verhindern.